Edelmost im Volkskundemuseum Wien:

Die Heurigenkultur mit dem »R«

An jedem Dienstagabend im Mai und Juni heißt es beim Eingang zum Hof des Volkskundemuseums (Laudongasse 19) »rausg’streckt is’«. Die Gesellschaft für Streuobstkultur und Supplementäres (GeSOKS) streckt bewusst raus, das »r« markiert den Unterschied zum herkömmlichen »ausg’steckt is’«.
Kredenzt wird kein Trauben-, sondern Apfel- und Birnenwein (= Edelmost), und beim Speisenbuffet wird man vergeblich nach Schmalzbrot oder Liptaueraufstrich suchen, dafür Hummus oder Briani vorfinden - zubereitet vom Restaurant Dionysos-Nosh aus der Kochgasse.

Auch die dargebotene Kunst ist weit entfernt vom Schrammelklang angesiedelt. In diesem Sinne eröffnet Ana Threat – immer eine Wrestlingmaske tragend – die Edelmost-Heurigensaison auf der Hofbühne unter der riesigen Platane mit E-Gitarre und Drumbox (am 3. Mai, Konzertbeginn: 20 Uhr). Herauskommt dabei ein Exotica-Garage-Soundgemisch, wie man es bei einem »Heurigen« wohl nicht erwarten würde.

Eine weitere Darbietung zeitgenössischer Kunst ist mit Juni datiert: Das Theatercombinat macht für ihr »Ideal Paradise« für eine Woche Station im Volkskundemuseum und feiert am 21. Juni mit Birnenschaumwein die Premiere (weitere Aufführungen: 23.–26. Juni).
 
Mit der Heurigen-Saisoneröffnung präsentieren die beiden Mostattachés der GeSOKS, Markus Neubauer und Reinhold Schachner, das 2016er-Sortiment der im Haus ansässigen Mostothek, welches sich von Obstmost angefangen über Birnen-Cider und  Apfel-Frizzante bis hin zu zahlreichen prämierten (Bio-)Säften erstreckt.
 
mostgesoks@gmail.com
GeSOKS – Gesellschaft für Streuobstkulturen und Supplementäres
Volkskundemuseum Wien
Otto Wagner Areal, Pavillon 1
Baumgartner Höhe 1, 1140 Wien

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