Volkskundemuseum Wien
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Di, ab 17 Uhr
Zum letzten Mal: 29.10.
Der für seine sensiblen und genauen Bilder bekannte Photograph und Medienwissenschaftler Kurt Kaindl hat auf mehreren Reisen zusammen mit Karl Markus Gauß Orte und Menschen besucht, die gewöhnlich außerhalb öffentlicher Wahrnehmung liegen. Eine Auswahl der dabei entstandenen Photos wird in dieser Ausstellung zu sehen sein. Kaindls Bilder und Gauß' Texte öffnen dem Betrachter behutsam den Blick für das Wesen europäischer Minderheiten und legen in Fotos und Texten ein leises, aber starkes und überzeugendes Plädoyer für das unbekannte Europa - jenseits von Maastricht und Brüssel - vor.
Inmitten des Kontinents gibt es sie - die unbekannten europäischen Nationalitäten. Man muss sie nur entdecken wollen. Eine fesselnde Fotoausstellung zeigt sie uns: Arbëreshe, Aromunen, Assyrer, Roma von Svinia (Degesi), Gottscheer, Memeldeutsche, Schwarzmeerdeutsche, Sepharden, Sorben, Tartaren, Zimbern und Zipser. Die Fotos zeigen ein Europa, in dem sich Identitäten zu behaupten suchen und dabei täglich kulturelle Grenzüberschreitungen praktizieren.
Seit 2002 wurden die Fotoarbeiten über diese Minderheiten in zahlreichen kleinen Ausstellungen gezeigt und in zwei Bildbänden publiziert. Drei Essaybände widmen sich ihrer Geschichte. Die Ausstellung im Österreichischen Museum für Volkskunde vereint erstmals
12 Volksgruppen in einer großen Schau.
Kurt Kaindl
1954 in Gmunden geboren, Studium der Germanistik und Publizistik in Salzburg, parallel dazu Ausbildung als Fotograf am Salzburg College, 1981 Gründungsmitglied der Galerie Fotohof, seit 1975 Fotoausstellungen eigener Arbeiten. Lehraufträge zur Geschichte und Theorie der Pressefotografie an den Universitäten Salzburg, München, Bamberg, Eichstätt und der "Georgia State University" in Atlanta. Diverse Publikationen zur österreichischen Fotogeschichte. Eigene Bildbände: "Innergebirg. Wege in die Tauern" (1986, gemeinsam mit Heinz Cibulka, Text von Harald Waitzbauer), "Wurzmühle. Industriearchäologie aus dem oberen Waldviertel" (1994, Text von Harald Waitzbauer) und "Abfischen" (1997, Text von Hans Eichhorn). Herausgeber der Edition Fotohof im Otto Müller Verlag. Lebt als Fotograf und freier Medienwissenschaftler in Salzburg.
Karl-Markus Gauß
wurde 1954 in Salzburg geboren, wo er als Autor und Herausgeber der Zeitschrift "Literatur und Kritik" lebt. 2001 veröffentlichte er unter dem Titel "Die sterbenden Europäer" im Zsolnay-Verlag ein Buch über die Reisen zu den unbekannten Völkern Europas. Zuletzt erschien von ihm das Journal "Mit mir, ohne mich".
Ausstellung: Kurt Kaindl
Projektleitung: Matthias Beitl
Inmitten des Kontinents gibt es sie - die unbekannten europäischen Nationalitäten. Man muss sie nur entdecken wollen. Eine fesselnde Fotoausstellung zeigt sie uns: Arbëreshe, Aromunen, Assyrer, Roma von Svinia (Degesi), Gottscheer, Memeldeutsche, Schwarzmeerdeutsche, Sepharden, Sorben, Tartaren, Zimbern und Zipser. Die Fotos zeigen ein Europa, in dem sich Identitäten zu behaupten suchen und dabei täglich kulturelle Grenzüberschreitungen praktizieren.
Seit 2002 wurden die Fotoarbeiten über diese Minderheiten in zahlreichen kleinen Ausstellungen gezeigt und in zwei Bildbänden publiziert. Drei Essaybände widmen sich ihrer Geschichte. Die Ausstellung im Österreichischen Museum für Volkskunde vereint erstmals
12 Volksgruppen in einer großen Schau.
Kurt Kaindl
1954 in Gmunden geboren, Studium der Germanistik und Publizistik in Salzburg, parallel dazu Ausbildung als Fotograf am Salzburg College, 1981 Gründungsmitglied der Galerie Fotohof, seit 1975 Fotoausstellungen eigener Arbeiten. Lehraufträge zur Geschichte und Theorie der Pressefotografie an den Universitäten Salzburg, München, Bamberg, Eichstätt und der "Georgia State University" in Atlanta. Diverse Publikationen zur österreichischen Fotogeschichte. Eigene Bildbände: "Innergebirg. Wege in die Tauern" (1986, gemeinsam mit Heinz Cibulka, Text von Harald Waitzbauer), "Wurzmühle. Industriearchäologie aus dem oberen Waldviertel" (1994, Text von Harald Waitzbauer) und "Abfischen" (1997, Text von Hans Eichhorn). Herausgeber der Edition Fotohof im Otto Müller Verlag. Lebt als Fotograf und freier Medienwissenschaftler in Salzburg.
Karl-Markus Gauß
wurde 1954 in Salzburg geboren, wo er als Autor und Herausgeber der Zeitschrift "Literatur und Kritik" lebt. 2001 veröffentlichte er unter dem Titel "Die sterbenden Europäer" im Zsolnay-Verlag ein Buch über die Reisen zu den unbekannten Völkern Europas. Zuletzt erschien von ihm das Journal "Mit mir, ohne mich".
Ausstellung: Kurt Kaindl
Projektleitung: Matthias Beitl