Volkskundemuseum Wien
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Die "Czernowitzer Austria" des Wiener Bildhauers Karl Pekary stand als Zeichen österreichisch-ungarischer Machtpräsenz ab 1875 am "Austria-Platz" in Czernowitz. Im Jahr 1918 verschwand die "Austria" unter ungeklärten Umständen. Im Mai 2003 tauchte der zwei Meter große Torso der Statue bei Bauarbeiten überraschend wieder auf. In einem internationalen Kunst- und Kulturprojekt beschäftigten sich im Jahr 2006 Künstler aus Ungarn, der Slowakei, Polen, der Ukraine und Österreich mit der Neuinterpretation jeweils eines originalgetreuen Abgusses der Statue, um deren symbolische Relevanz zu untersuchen.
Der Umgang mit (u.a. politischen) Symbolen und ihrer Bedeutung für Gegenwart und Zukunft im neuen Europa ist auch ein Thema der Europäischen Ethnologie. Dies umso mehr für ein Museum wie das Österreichische Museum für Volkskunde, das auf Sammelbestände und über 100 Jahre alte Beziehungen zur Bukowina verweisen kann. Lässt sich Identität symbolisch verorten, wie wird Identität konstruiert, welche Symbole werden in der Zukunft Bedeutung haben?, sind mögliche Fragen, die anhand der Auseinandersetzung mit dem Statuenfund und dem künstlerischen Umgang damit diskutiert werden können. Die zehn "neuen" Austria-Skulpturen wandern durch das "neue" Europa mit Zwischenstationen in Krakau, Budapest, Bratislava, Wien-Laudongasse und Czernowitz, symbolisieren die unterschiedlichen Visionen, Blickwinkel und Entwürfe der gegenwärtigen strukturellen Veränderungen, um schließlich in Kiew für einen längeren Zeitraum neuen Botschaften und möglichen Interpretationen ihren Körper zu leihen.
Zur Ausstellung erschien ein Katalog.
Beteiligte KünstlerInnen: Ilona Nemeth (SK), Gruppe XYZ (SK), Róza El-Hassan (HU), Janos Sugar (HU), Karolina Kowalska (PL), Janek Simon (PL), Anna Sidorenko (UA), Bronislav Tutelman (UA), Bernadette Huber (AT), Abbé Libansky (AT), Hilde Fuchs (AT)
Der Umgang mit (u.a. politischen) Symbolen und ihrer Bedeutung für Gegenwart und Zukunft im neuen Europa ist auch ein Thema der Europäischen Ethnologie. Dies umso mehr für ein Museum wie das Österreichische Museum für Volkskunde, das auf Sammelbestände und über 100 Jahre alte Beziehungen zur Bukowina verweisen kann. Lässt sich Identität symbolisch verorten, wie wird Identität konstruiert, welche Symbole werden in der Zukunft Bedeutung haben?, sind mögliche Fragen, die anhand der Auseinandersetzung mit dem Statuenfund und dem künstlerischen Umgang damit diskutiert werden können. Die zehn "neuen" Austria-Skulpturen wandern durch das "neue" Europa mit Zwischenstationen in Krakau, Budapest, Bratislava, Wien-Laudongasse und Czernowitz, symbolisieren die unterschiedlichen Visionen, Blickwinkel und Entwürfe der gegenwärtigen strukturellen Veränderungen, um schließlich in Kiew für einen längeren Zeitraum neuen Botschaften und möglichen Interpretationen ihren Körper zu leihen.
Zur Ausstellung erschien ein Katalog.
Beteiligte KünstlerInnen: Ilona Nemeth (SK), Gruppe XYZ (SK), Róza El-Hassan (HU), Janos Sugar (HU), Karolina Kowalska (PL), Janek Simon (PL), Anna Sidorenko (UA), Bronislav Tutelman (UA), Bernadette Huber (AT), Abbé Libansky (AT), Hilde Fuchs (AT)