Volkskundemuseum Wien
Otto Wagner Areal, Pavillon 1
Baumgartner Höhe 1, 1140 Wien
Postanschrift:
Laudongasse 15-19, 1080 Wien
T: +43 1 406 89 05
F: +43 1 406 89 05.88
E: office@volkskundemuseum.at
Hildebrandt Café
geschlossen
Bibliothek
Nutzung derzeit nicht möglich
Mostothek
Di, ab 17 Uhr
Zum letzten Mal: 29.10.
Das Gebären und das Geborenwerden haben jedoch nicht nur eine physische und eine psychische sondern auch eine kulturelle Komponente. Die sozialen und gesellschaftlichen Bedingungen sind dafür genauso maßgebend, wie symbolisch-rituelle Aspekte. Heute ist die menschliche Reproduktion an einem Wendepunkt ihrer Entwicklung angelangt. Moderne Techniken und Geburtsmedizin erlauben immer mehr Einblicke und Eingriffe in den Prozeß von Empfängnis, Schwangerschaft und Geburt. Der alchimistische Traum vom "Menschenmachen" und die Vision von künstlich erzeugtem Leben sind nicht mehr bloße Phantasie. Die Schöpfungsmythen der Geschichte werden vom Wunsch nach genetisch designten Kindern abgelöst.
Durch die Ausstellung zieht sich eine zentrale Fragestellung: Was wird sichtbar, was bleibt verborgen? Volkskundliche, ethnologische und medizinhistorische Artefakte und Befunde relativieren eingeübte Vorstellungen von Geburt und können der "Geburtsvergessenheit" unserer Kultur entgegensteuern. Eine wichtige Aufgabe kommt dabei künstlerischen Interventionen zu. Auch sie lassen teilhaben an Alltag und Geheimnis, Schönheit und Schrecken, Macht und Ohnmacht, Angst und Freude rund um die Geburt.
"Der Neubeginn, der mit jeder Geburt in die Welt kommt, kann sich in der Welt nur darum zur Geltung bringen, weil dem Neuankömmling die Fähigkeit zukommt, selbst einen neuen Anfang zu machen, das heißt zu handeln."
Hannah Arendt, Vita activa, München 1981
Zur Ausstellung erschien ein Katalog.
Ein Projekt im Rahmen von Born in Europe
Projektleitung: Lisi Breuss, Dorothea Rüb, Margot Schindler
Ausstellungsgestaltung: Lisi Breuss
Durch die Ausstellung zieht sich eine zentrale Fragestellung: Was wird sichtbar, was bleibt verborgen? Volkskundliche, ethnologische und medizinhistorische Artefakte und Befunde relativieren eingeübte Vorstellungen von Geburt und können der "Geburtsvergessenheit" unserer Kultur entgegensteuern. Eine wichtige Aufgabe kommt dabei künstlerischen Interventionen zu. Auch sie lassen teilhaben an Alltag und Geheimnis, Schönheit und Schrecken, Macht und Ohnmacht, Angst und Freude rund um die Geburt.
"Der Neubeginn, der mit jeder Geburt in die Welt kommt, kann sich in der Welt nur darum zur Geltung bringen, weil dem Neuankömmling die Fähigkeit zukommt, selbst einen neuen Anfang zu machen, das heißt zu handeln."
Hannah Arendt, Vita activa, München 1981
Zur Ausstellung erschien ein Katalog.
Ein Projekt im Rahmen von Born in Europe
Projektleitung: Lisi Breuss, Dorothea Rüb, Margot Schindler
Ausstellungsgestaltung: Lisi Breuss