Themenbereiche: Textilerzeugung, Textilbearbeitung, Textilpflege, Schmiede, Landwirtschaft, Schuster, Handschuhmacher, Bürstenbinderei, Pecher, Schneider, Friseur, Gesellenstücke
Geographische Ausdehnung: Österreich, Böhmen, Mähren, Schlesien, Polen, Ungarn, Frankreich, Spanien, Galizien, Istrien, Norditalien, Sardinien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Griechenland etc.
Zeitliche Einordnung: 18. bis 21. Jh.
Umfang: rund 1.500 Objekte, rund 300 Objekte in der Metallsammlung
Kontakt: Sammlungsbereich aktuell unbetreut, Anfragen bitte an sammlungen@volkskundemuseum.at
Die Sammlung zur Textilerzeugung (Flachsriffel, Flachshecheln, Brecheln, Haspeln, Spindeln, Spinnräder, Rockenstäbe, Rockennadeln, Webgatter etc.), -bearbeitung (Stick- und Stoffdruckmodel, Mangeln etc.) und –pflege (Bleuel, Wäschepracker, Waschrumpeln, Wäscheklammern etc.) umfasst weite Bereiche der Verarbeitung von pflanzlichen (Flachs, Hanf etc.) und tierischen (Wolle) Fasern bis hin zur Verzierung, Reinigung und Bewahrung der fertigen Textilien.
Die handwerklichen Geräte in der Metallsammlung reichen von einer tonnenschweren Esse bis zu Plissiergeräten und Bügeleisen, die noch am Herd oder mit glühenden Kohlestücken erwärmt wurden. Handschuhmodel in verschiedenen Größen oder Heugabeln in unterschiedlicher Ausführung geben einen Einblick in Handwerk und Arbeiten in der Landwirtschaft vor dem digitalen Zeitalter.
Themenbereiche: Klotzbeuten, Bienenkörbe, Bienenstockstirnbrettchen, Zubehör
Geografische Ausdehnung: Mittel- und Osteuropa
Bienenstockstirnbrettchen: Norditalien, Nordslowenien, Kärnten, Osttirol, Salzburg
Zeitliche Einordnung: 19. bis 20. Jh.; Bienenstockstirnbrettchen: 18. bis 19. Jh.
Umfang: 6 Klotzbeuten, 28 Bienenkörbe aus Stroh, 237 Bienenstockstirnbrettchen, Arbeitsgeräte
Kontakt: Sammlungsbereich aktuell unbetreut, Anfragen bitte an sammlungen@volkskundemuseum.at
Während die Zeidler noch im Wald wildlebende Bienen „beraubten“ und auf diese Weise Honig gewannen, nutzten nachfolgende Imker bereits hohle Baumstämme, um Bienen anzulocken. Diese ersten Bienenwohnungen wurden oftmals reich verziert und als Klotzbeuten bezeichnet. Die Gewinnung des Honigs ging dabei mit der Vernichtung der Brut einher, da es noch keine reversiblen Rähmchen gab, die entnommen werden konnten. Auch die Strohkörbe als Bienenwohnungen befolgten noch dieses System.
Die meist längsrechteckigen Bienenstockstirnbretter des Museumsbestandes zeigen gemalte Darstellungen mit sakralen und profanen sowie kuriosen Bildmotiven. Diese Brettchen fanden sich an den Bienenhäusern, und sollten den Bienen das Erkennen des eigenen Stockes erleichtern.
Die Stellung der Bienen ging soweit, dass ihnen das Ableben des Bauern eigens mitgeteilt wurde. Bienenkörbe finden sich in zahlreichen Darstellungen. Auf Votivgaben ebenso wie auf Kerzen und Hinterglasbildern. Der heilige Ambrosius war ein begnadeter Redner. Und da er die Botschaft des Himmels verbreitete und die Biene auch als Himmelsbotin galt, wurde der Heilige zum Schutzpatron der fleißigen Insekten. Eines seiner Attribute ist ein Bienenkorb als Zeichen der Gelehrsamkeit und der Macht des Wortes.
Honig war bis zur Gewinnung von Zucker aus Zuckerrohr (kam im 16. Jh. nach Europa und blieb Adel und Klerus vorbehalten) und später aus der Zuckerrübe ( um 1800) das einzige Süßungsmittel, und das Wachs vor Erfindung von Paraffin und Stearin im 19. Jh. der wertvolle und kostspielige Rohstoff für Kerzen.
All das trug zum besonderen Stellenwert der Honigbiene bei. Die entscheidende und brutschonende Entwicklung in der Imkerei war die Erfindung der Rähmchen. Nun konnte zwischen Honig- und Brutwaben unterschieden werden. Und die Entnahme des Honigs unter Schonung der Brut mit Ersatz des entnommenen durch Zuckerwasser war der heutigen Imkerei schon sehr ähnlich.
Pestizide und Bienensterben haben die Biene wieder in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt. Die Imkerei erfährt in den letzten Jahren einen ungeahnten Aufschwung und vor allem der Stadthonig hat wegen fehlender Pestizidbelastung einen besonderen Stellenwert. Ob auf Balkonen oder Flachdächern – die Bienen scheinen sich in der Stadt wohl zu fühlen, und das aufkommende Interesse an ihnen hat ihr Aussterben vorläufig verhindert.
Geografische Ausdehnung: Mittel- und Osteuropa
Bienenstockstirnbrettchen: Norditalien, Nordslowenien, Kärnten, Osttirol, Salzburg
Zeitliche Einordnung: 19. bis 20. Jh.; Bienenstockstirnbrettchen: 18. bis 19. Jh.
Umfang: 6 Klotzbeuten, 28 Bienenkörbe aus Stroh, 237 Bienenstockstirnbrettchen, Arbeitsgeräte
Kontakt: Sammlungsbereich aktuell unbetreut, Anfragen bitte an sammlungen@volkskundemuseum.at
Während die Zeidler noch im Wald wildlebende Bienen „beraubten“ und auf diese Weise Honig gewannen, nutzten nachfolgende Imker bereits hohle Baumstämme, um Bienen anzulocken. Diese ersten Bienenwohnungen wurden oftmals reich verziert und als Klotzbeuten bezeichnet. Die Gewinnung des Honigs ging dabei mit der Vernichtung der Brut einher, da es noch keine reversiblen Rähmchen gab, die entnommen werden konnten. Auch die Strohkörbe als Bienenwohnungen befolgten noch dieses System.
Die meist längsrechteckigen Bienenstockstirnbretter des Museumsbestandes zeigen gemalte Darstellungen mit sakralen und profanen sowie kuriosen Bildmotiven. Diese Brettchen fanden sich an den Bienenhäusern, und sollten den Bienen das Erkennen des eigenen Stockes erleichtern.
Die Stellung der Bienen ging soweit, dass ihnen das Ableben des Bauern eigens mitgeteilt wurde. Bienenkörbe finden sich in zahlreichen Darstellungen. Auf Votivgaben ebenso wie auf Kerzen und Hinterglasbildern. Der heilige Ambrosius war ein begnadeter Redner. Und da er die Botschaft des Himmels verbreitete und die Biene auch als Himmelsbotin galt, wurde der Heilige zum Schutzpatron der fleißigen Insekten. Eines seiner Attribute ist ein Bienenkorb als Zeichen der Gelehrsamkeit und der Macht des Wortes.
Honig war bis zur Gewinnung von Zucker aus Zuckerrohr (kam im 16. Jh. nach Europa und blieb Adel und Klerus vorbehalten) und später aus der Zuckerrübe ( um 1800) das einzige Süßungsmittel, und das Wachs vor Erfindung von Paraffin und Stearin im 19. Jh. der wertvolle und kostspielige Rohstoff für Kerzen.
All das trug zum besonderen Stellenwert der Honigbiene bei. Die entscheidende und brutschonende Entwicklung in der Imkerei war die Erfindung der Rähmchen. Nun konnte zwischen Honig- und Brutwaben unterschieden werden. Und die Entnahme des Honigs unter Schonung der Brut mit Ersatz des entnommenen durch Zuckerwasser war der heutigen Imkerei schon sehr ähnlich.
Pestizide und Bienensterben haben die Biene wieder in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt. Die Imkerei erfährt in den letzten Jahren einen ungeahnten Aufschwung und vor allem der Stadthonig hat wegen fehlender Pestizidbelastung einen besonderen Stellenwert. Ob auf Balkonen oder Flachdächern – die Bienen scheinen sich in der Stadt wohl zu fühlen, und das aufkommende Interesse an ihnen hat ihr Aussterben vorläufig verhindert.
Themenbereiche: Idiophone, Membranophone, Chordophone, Aerophone
Geographische Ausdehnung: Zentral- und Südosteuropa, Baskenland
Zeitliche Einordnung: 19. bis 20. Jh.
Umfang: rund 680 Objekte
Kontakt: Sammlungsbereich aktuell unbetreut, Anfragen bitte an sammlungen@volkskundemuseum.at
Die Sammlung umfasst an Idiophonen (Selbstklinger): Kastagnetten, Triangel, Klempern, Klapperbretter, Klöppelglocken, Ringstäbe, Schellen, Schellenbäume, Kinderrasseln, Ratschen und Maultrommeln. Unter den Membranophonen (Fellklinger) finden sich Trommeln, Tamburins und Büllhefen. Die Sammlung an Chordophonen (Saitenklinger) weist Zithern, Hackbretter, Drehleiern, Guslen, Tamburen, Iglauer Fiedeln, Violinen, Gitarren, Lauten und Harfen auf. Zu den Aerophonen (Luftklinger) gehören Kernspaltflöten, randgeblasene Längsflöten, Panflöten, Schwegel, Gefäßflöten, Oboen, Klarinetten, Fagotte, Alp- und Wurzhörner, Trompeten, Naturtrompeten, Signalhörner, Dudelsäcke und Akkordeons.
Das Zustandekommen der Musikinstrumentensammlung beruht auf vielen Einzelerwerbungen bzw. kleinen Konvoluten, die im Laufe der Jahrzehnte Bestandsschwerpunkte wie bei den Klöppelglocken, Ratschen, Zithern oder der außerordentlich reichen Guslensammlung entstehen ließen. Der einzige Ankauf einer großen Instrumentensammlung erfolgte 1978 aus dem Nachlass von Georg Kotek.
Ein Kuriosum stellt das Instrumentarium des „Tamburizza Orchester Verein Vindobona“ dar, das 41 Einzelinstrumente umfasst und 1968 von der Volkshochschule Margareten erworben wurde.
Die Sammlung dokumentiert heute historische Spielpraxen genauso wie die Formenentwicklung einzelner Instrumententypen.
Die Aktualisierung der Sammlung erfolgt nunmehr punktuell mit Instrumenten, deren Kontext und Verwendungshorizont gut dokumentiert sind. Zu den Idiophonen und Membranophonen sowie zu den Chordophonen sind umfangreiche Bestandskataloge mit zahlreichen Abbildungen erschienen. Der Katalog zu den Aerophonen ist in Arbeit.
Geographische Ausdehnung: Zentral- und Südosteuropa, Baskenland
Zeitliche Einordnung: 19. bis 20. Jh.
Umfang: rund 680 Objekte
Kontakt: Sammlungsbereich aktuell unbetreut, Anfragen bitte an sammlungen@volkskundemuseum.at
Die Sammlung umfasst an Idiophonen (Selbstklinger): Kastagnetten, Triangel, Klempern, Klapperbretter, Klöppelglocken, Ringstäbe, Schellen, Schellenbäume, Kinderrasseln, Ratschen und Maultrommeln. Unter den Membranophonen (Fellklinger) finden sich Trommeln, Tamburins und Büllhefen. Die Sammlung an Chordophonen (Saitenklinger) weist Zithern, Hackbretter, Drehleiern, Guslen, Tamburen, Iglauer Fiedeln, Violinen, Gitarren, Lauten und Harfen auf. Zu den Aerophonen (Luftklinger) gehören Kernspaltflöten, randgeblasene Längsflöten, Panflöten, Schwegel, Gefäßflöten, Oboen, Klarinetten, Fagotte, Alp- und Wurzhörner, Trompeten, Naturtrompeten, Signalhörner, Dudelsäcke und Akkordeons.
Das Zustandekommen der Musikinstrumentensammlung beruht auf vielen Einzelerwerbungen bzw. kleinen Konvoluten, die im Laufe der Jahrzehnte Bestandsschwerpunkte wie bei den Klöppelglocken, Ratschen, Zithern oder der außerordentlich reichen Guslensammlung entstehen ließen. Der einzige Ankauf einer großen Instrumentensammlung erfolgte 1978 aus dem Nachlass von Georg Kotek.
Ein Kuriosum stellt das Instrumentarium des „Tamburizza Orchester Verein Vindobona“ dar, das 41 Einzelinstrumente umfasst und 1968 von der Volkshochschule Margareten erworben wurde.
Die Sammlung dokumentiert heute historische Spielpraxen genauso wie die Formenentwicklung einzelner Instrumententypen.
Die Aktualisierung der Sammlung erfolgt nunmehr punktuell mit Instrumenten, deren Kontext und Verwendungshorizont gut dokumentiert sind. Zu den Idiophonen und Membranophonen sowie zu den Chordophonen sind umfangreiche Bestandskataloge mit zahlreichen Abbildungen erschienen. Der Katalog zu den Aerophonen ist in Arbeit.
Themenbereiche: Groß- und Kleinplastiken, Heiligenfiguren, Genrefiguren, Volkstypen, Nussknacker; Trachtenfigurinen; Wasserspeier, Wetterfahnen, Giebelzier
Geografische Ausdehnung: Mitteleuropa
Zeitliche Einordnung: 18. bis 20. Jh.
Umfang: rund 5.000 Objekte
Kontakt: Sammlungsbereich aktuell unbetreut, Anfragen bitte an sammlungen@volkskundemuseum.at
Den Grundstock der Sammlung an Plastiken bilden die Erwerbungen wertvoller Großplastiken aus der Estensischen Kunstsammlung, darunter die spätgotische Figur eines Auferstandenen, die Hl. Katharina und die Hl. Agnes von Martin Zürn d.J., eine Figurengruppe mit dem Hl. Martin und dem Hl. Georg hoch zu Ross, die einst angeblich den Giebel eines Tiroler Hauses zierten.
Die umfangreiche Sammlung an Kleinplastiken enthält neben zahlreichen Christus-, Marien- und Heiligendarstellungen auch eine große Anzahl an Genrefiguren und Volkstypen, die der ländlichen Welt entstammen. Erwähnenswert ist weiters die Nussknacker-Sammlung und das amüsante Figurenschach aus Wildalpen in der Steiermark. Das Volkskundemuseum besitzt auch eine Sammlung an Haubenstöcken.
Der Wetterhahn und die Wetterfahne lieferten wichtige Hinweise auf Witterung und damit verbundene mögliche Gefahren, bevor diesbezügliche Nachrichten aus dem Rundfunk kamen. Warum die Gestalt des Hahnes dafür so oft verwendet wurde hat vielleicht etwas mit „den roten Hahn auf’s Dach setzen“ zu tun, was gleichbedeutend mit „das Dach in Brand setzen“ war, und oftmals die ganze Existenz ruinierte. Der bereits am Dach sitzende Hahn hatte eine Abwehrfunktion, wie auch die Wasserspeier, die oft in der Form von Drachen gestaltet waren. Auf diese Weise sollte Unheil vom Haus fern gehalten werden. Die Giebelzier gab auch oft Auskunft über das Handwerk dem die Hausbewohner nachgingen. Stücke mit reinem Dekorationscharakter finden sich keine in der Sammlung des Volkskundemuseums. Die hier versammelten Objekte sollten das Haus durch Abschreckung schützen, oder potentielle Kunden anlocken.
Geografische Ausdehnung: Mitteleuropa
Zeitliche Einordnung: 18. bis 20. Jh.
Umfang: rund 5.000 Objekte
Kontakt: Sammlungsbereich aktuell unbetreut, Anfragen bitte an sammlungen@volkskundemuseum.at
Den Grundstock der Sammlung an Plastiken bilden die Erwerbungen wertvoller Großplastiken aus der Estensischen Kunstsammlung, darunter die spätgotische Figur eines Auferstandenen, die Hl. Katharina und die Hl. Agnes von Martin Zürn d.J., eine Figurengruppe mit dem Hl. Martin und dem Hl. Georg hoch zu Ross, die einst angeblich den Giebel eines Tiroler Hauses zierten.
Die umfangreiche Sammlung an Kleinplastiken enthält neben zahlreichen Christus-, Marien- und Heiligendarstellungen auch eine große Anzahl an Genrefiguren und Volkstypen, die der ländlichen Welt entstammen. Erwähnenswert ist weiters die Nussknacker-Sammlung und das amüsante Figurenschach aus Wildalpen in der Steiermark. Das Volkskundemuseum besitzt auch eine Sammlung an Haubenstöcken.
Der Wetterhahn und die Wetterfahne lieferten wichtige Hinweise auf Witterung und damit verbundene mögliche Gefahren, bevor diesbezügliche Nachrichten aus dem Rundfunk kamen. Warum die Gestalt des Hahnes dafür so oft verwendet wurde hat vielleicht etwas mit „den roten Hahn auf’s Dach setzen“ zu tun, was gleichbedeutend mit „das Dach in Brand setzen“ war, und oftmals die ganze Existenz ruinierte. Der bereits am Dach sitzende Hahn hatte eine Abwehrfunktion, wie auch die Wasserspeier, die oft in der Form von Drachen gestaltet waren. Auf diese Weise sollte Unheil vom Haus fern gehalten werden. Die Giebelzier gab auch oft Auskunft über das Handwerk dem die Hausbewohner nachgingen. Stücke mit reinem Dekorationscharakter finden sich keine in der Sammlung des Volkskundemuseums. Die hier versammelten Objekte sollten das Haus durch Abschreckung schützen, oder potentielle Kunden anlocken.
Themenbereiche: Amulette, Medaillen, Klosterarbeiten, Rosenkränze, Fraisenketten, Reliquiare; Sepulkralkultur: Begräbniskultur, Erinnerungskultur
Geographische Ausdehnung: Österreich und seine Nachbarländer, Frankreich, Spanien; Steine: Niederösterreich, Böhmen, Albanien; Kreuze: Mittel- und Osteuropa
Zeitliche Einordnung: 17. bis 21. Jh.
Umfang: rund 2.000 Objekte; Steine 11 Objekte; Kreuze 36 Objekte; wenige Laternen und Tafeln
Kustodinnen: Claudia Peschel-Wacha (claudia.peschel-wacha@volkskundemuseum.at), Nora Witzmann (nora.witzmann@volkskundemuseum.at)
Kircheninventar wie Weihwasserkessel, Räuchergefäße, Behältnisse zur Aufbewahrung des Weihrauches aber auch ein Opferstock finden sich neben zahlreichen Versehkreuzen und Kruzifixen in der Metallsammlung des Museums. Sie zeigen einen Ausschnitt der materiellen Kultur von Religion.
Das Museum verwahrt eine kleine Sammlung an Grabsteinen aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Die Stücke aus dem niederösterreichischen Yspertal und aus Luxdorf in Böhmen sind Grabplatten mit deutschen Inschriften. Ergänzt werden diese Objekte durch einige Grabsteine aus Tirana. Diese sind ornamental verziert und weisen arabisch-türkische Inschriften auf.
Schmiedeeiserne Grabkreuze sind Zeugnis der hohen Kunstfertigkeit von Schmieden. Sie weisen oft reiche Verzierungen auf, werden mit einem „Dachl“ versehen, um das Rosten zu verzögern, und scheinen durch ihre „natürliche“ Farbe Schwarz besonders für die letzte Ruhestätte geeignet zu sein.
Die Weihwasserkesselträger am Beginn einer Gräberreihe können als Vorläufer der Grabkreuze angesehen werden. Kleine Eisenkreuze, die diesen Kesselträgern ähnelten und noch keine Schrifttafeln enthielten, bahnten die Entwicklung zu den Schrifttafelständern.
Bis um 1700 war der Rundstab das Ausgangsmaterial für die Schmiede, ab 1720 wird der Vierkantstab verarbeitet. Die Formenvielfalt ist beeindruckend. Noch im 17. Jahrhundert finden sich Heiligenfiguren, Putti und dergleichen in der Bekrönung des Kreuzes, ab dem 18. Jahrhundert rückt das Kruzifix in den Mittelpunkt der Komposition.
Geographische Ausdehnung: Österreich und seine Nachbarländer, Frankreich, Spanien; Steine: Niederösterreich, Böhmen, Albanien; Kreuze: Mittel- und Osteuropa
Zeitliche Einordnung: 17. bis 21. Jh.
Umfang: rund 2.000 Objekte; Steine 11 Objekte; Kreuze 36 Objekte; wenige Laternen und Tafeln
Kustodinnen: Claudia Peschel-Wacha (claudia.peschel-wacha@volkskundemuseum.at), Nora Witzmann (nora.witzmann@volkskundemuseum.at)
Kircheninventar wie Weihwasserkessel, Räuchergefäße, Behältnisse zur Aufbewahrung des Weihrauches aber auch ein Opferstock finden sich neben zahlreichen Versehkreuzen und Kruzifixen in der Metallsammlung des Museums. Sie zeigen einen Ausschnitt der materiellen Kultur von Religion.
Das Museum verwahrt eine kleine Sammlung an Grabsteinen aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Die Stücke aus dem niederösterreichischen Yspertal und aus Luxdorf in Böhmen sind Grabplatten mit deutschen Inschriften. Ergänzt werden diese Objekte durch einige Grabsteine aus Tirana. Diese sind ornamental verziert und weisen arabisch-türkische Inschriften auf.
Schmiedeeiserne Grabkreuze sind Zeugnis der hohen Kunstfertigkeit von Schmieden. Sie weisen oft reiche Verzierungen auf, werden mit einem „Dachl“ versehen, um das Rosten zu verzögern, und scheinen durch ihre „natürliche“ Farbe Schwarz besonders für die letzte Ruhestätte geeignet zu sein.
Die Weihwasserkesselträger am Beginn einer Gräberreihe können als Vorläufer der Grabkreuze angesehen werden. Kleine Eisenkreuze, die diesen Kesselträgern ähnelten und noch keine Schrifttafeln enthielten, bahnten die Entwicklung zu den Schrifttafelständern.
Bis um 1700 war der Rundstab das Ausgangsmaterial für die Schmiede, ab 1720 wird der Vierkantstab verarbeitet. Die Formenvielfalt ist beeindruckend. Noch im 17. Jahrhundert finden sich Heiligenfiguren, Putti und dergleichen in der Bekrönung des Kreuzes, ab dem 18. Jahrhundert rückt das Kruzifix in den Mittelpunkt der Komposition.
Themenbereiche: Weihnachtskrippen: Landschaftskrippen, Kastenkrippen, Papierkrippen, Keramikkrippen, Wurzelkrippen, Weihnachtspyramiden, Szopkas, Fastenkrippen
Geographische Ausdehnung: Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Salzburg, Tirol, Südtirol, Böhmen, Mähren, Schlesien, Polen, Deutschland, Italien
Zeitliche Einordnung: 18. Jh. bis Anfang 20. Jh.
Umfang: rund 200 Krippen
Kontakt: Sammlungsbereich aktuell unbetreut, Anfragen bitte an sammlungen@volkskundemuseum.at
Die kleinste Weihnachtskrippe ist in eine Nussschale montiert, die Figuren der sogenannten Jaufenthaler Krippe füllen hingegen ein Zimmer. Die Krippen des Volkskundemuseums ermöglichen einen Überblick der historischen und landschaftlichen Entwicklung der Weihnachtskrippe unter Verwendung unterschiedlichster Materialien Die Geburtsszene ist dabei in alpenländische oder orientalische Landschaften, aber auch in die Welt der Bergleute eingebettet. In Einzelszenen größerer Krippen finden sich die Geburt und das Leben Jesu bis zur Hochzeit von Kana dargestellt. In den Fasten- oder Osterkrippen des Museums offenbart sich dem Betrachter die Passion Christi.
Das Hauptstück der Krippensammlung bildet die 1896 erworbene „Jaufenthaler Krippe“ aus Vill bei Innsbruck. Sie stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts und zählt mit ihren Ausmaßen von 5 x 6 m. und ihren tausend Bestandteilen zu den größten Krippen Österreichs.
Geographische Ausdehnung: Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Salzburg, Tirol, Südtirol, Böhmen, Mähren, Schlesien, Polen, Deutschland, Italien
Zeitliche Einordnung: 18. Jh. bis Anfang 20. Jh.
Umfang: rund 200 Krippen
Kontakt: Sammlungsbereich aktuell unbetreut, Anfragen bitte an sammlungen@volkskundemuseum.at
Die kleinste Weihnachtskrippe ist in eine Nussschale montiert, die Figuren der sogenannten Jaufenthaler Krippe füllen hingegen ein Zimmer. Die Krippen des Volkskundemuseums ermöglichen einen Überblick der historischen und landschaftlichen Entwicklung der Weihnachtskrippe unter Verwendung unterschiedlichster Materialien Die Geburtsszene ist dabei in alpenländische oder orientalische Landschaften, aber auch in die Welt der Bergleute eingebettet. In Einzelszenen größerer Krippen finden sich die Geburt und das Leben Jesu bis zur Hochzeit von Kana dargestellt. In den Fasten- oder Osterkrippen des Museums offenbart sich dem Betrachter die Passion Christi.
Das Hauptstück der Krippensammlung bildet die 1896 erworbene „Jaufenthaler Krippe“ aus Vill bei Innsbruck. Sie stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts und zählt mit ihren Ausmaßen von 5 x 6 m. und ihren tausend Bestandteilen zu den größten Krippen Österreichs.
Themenbereiche: Votivbilder, Wachsvotive, Votivgaben aus Metall
Geographische Ausdehnung: Österreich, Alpenraum, Mittel- und Osteuropa
Zeitliche Einordnung: 17. bis 20. Jh.
Umfang: rund 265 Votivbilder, 350 Wachsvotive und 60 Wachsvotivmodel, 60 Holzvotive, 185 Eisenvotive, einige Bleivotive, 18 Silbervotive
Kustodinnen: Claudia Peschel-Wacha (claudia.peschel-wacha@volkskundemuseum.at), Nora Witzmann (nora.witzmann@volkskundemuseum.at)
Ursprünglich waren die in der Sammlung des Museums aufbewahrten Votivgaben aus Dank oder mit der Bitte um Hilfe an einem Gnadenort niedergelegt worden. Dabei ging es nicht nur um die erhoffte Heilswirkung bei menschlichen Leiden und Nöten, sondern auch um den Schutz für das Haus und das Vieh. Stellvertretend für den erkrankten Körperteil, das Tier usw. wurden die Motive ausgewählt. Je nach Vermögen der Opfernden waren die Votive aus Wachs, Holz oder Metall (Silber, Eisen und Blei). Als Zeichen des Dankes nach erfolgreicher Hilfe und Erfüllung eines Gelübdes (ex voto) wurden die Votivbilder in den Kirchen oder dem Ort des Geschehens gestiftet.
Unter den Votivgaben, die Heil für Tiere erwirken sollten, finden sich ganze Tiergruppen wie Sau und Ferkel oder zwei Ochsen unter einem Joch. Das Federvieh und sogar eine Biene zählen zu den Randerscheinungen. Rinder, Pferde und Schweine machen den Hauptanteil des Konvoluts an Eisenvotiven aus.
Die Silbervotive sind ganz dem Menschen vorbehalten. Entweder in Form plastischer Figuren oder einzelner Körperteile, soll das edle Material dem Wunsch nach Heilung Nachdruck verleihen.
Blei hat in dieser Hinsicht eine besondere Bedeutung. Sein Gewicht und seine Verbindung zur Alchemie scheinen es für Votivgaben besonders wertvoll zu machen. Eine Gebärmutterkröte zeugt vom Kinderwunsch und von der Vorstellung der Gebärmutter als im Körper wandernde Kröte. Sie gibt damit Zeugnis vom Anatomieverständnis vergangener Zeiten. Die Gebärmutter wurde auch gerne in Form von Stachelkugeln dargestellt. Eine schmerzerfüllte Geschichte lässt sich daran ablesen.
Geographische Ausdehnung: Österreich, Alpenraum, Mittel- und Osteuropa
Zeitliche Einordnung: 17. bis 20. Jh.
Umfang: rund 265 Votivbilder, 350 Wachsvotive und 60 Wachsvotivmodel, 60 Holzvotive, 185 Eisenvotive, einige Bleivotive, 18 Silbervotive
Kustodinnen: Claudia Peschel-Wacha (claudia.peschel-wacha@volkskundemuseum.at), Nora Witzmann (nora.witzmann@volkskundemuseum.at)
Ursprünglich waren die in der Sammlung des Museums aufbewahrten Votivgaben aus Dank oder mit der Bitte um Hilfe an einem Gnadenort niedergelegt worden. Dabei ging es nicht nur um die erhoffte Heilswirkung bei menschlichen Leiden und Nöten, sondern auch um den Schutz für das Haus und das Vieh. Stellvertretend für den erkrankten Körperteil, das Tier usw. wurden die Motive ausgewählt. Je nach Vermögen der Opfernden waren die Votive aus Wachs, Holz oder Metall (Silber, Eisen und Blei). Als Zeichen des Dankes nach erfolgreicher Hilfe und Erfüllung eines Gelübdes (ex voto) wurden die Votivbilder in den Kirchen oder dem Ort des Geschehens gestiftet.
Unter den Votivgaben, die Heil für Tiere erwirken sollten, finden sich ganze Tiergruppen wie Sau und Ferkel oder zwei Ochsen unter einem Joch. Das Federvieh und sogar eine Biene zählen zu den Randerscheinungen. Rinder, Pferde und Schweine machen den Hauptanteil des Konvoluts an Eisenvotiven aus.
Die Silbervotive sind ganz dem Menschen vorbehalten. Entweder in Form plastischer Figuren oder einzelner Körperteile, soll das edle Material dem Wunsch nach Heilung Nachdruck verleihen.
Blei hat in dieser Hinsicht eine besondere Bedeutung. Sein Gewicht und seine Verbindung zur Alchemie scheinen es für Votivgaben besonders wertvoll zu machen. Eine Gebärmutterkröte zeugt vom Kinderwunsch und von der Vorstellung der Gebärmutter als im Körper wandernde Kröte. Sie gibt damit Zeugnis vom Anatomieverständnis vergangener Zeiten. Die Gebärmutter wurde auch gerne in Form von Stachelkugeln dargestellt. Eine schmerzerfüllte Geschichte lässt sich daran ablesen.
Themenbereiche: überwiegend Ritualgegenstände, auch Alltagsgegenstände, Graphiken
Geographische Ausdehnung: Zentraleuropa, Osteuropa
Zeitliche Einordnung: 19. bis 20. Jh.
Umfang: rund 100 Objekte
Kontakt: Sammlungsbereich aktuell unbetreut, Anfragen bitte an sammlungen@volkskundemuseum.at
Bereits in seinem Gründungsjahr 1895 erwarb das Volkskundemuseum ein Judaica-Objekt, ein Schofar, für seine Sammlungen. Bis in die 1960er Jahre kamen weitere, auf unterschiedliche Art und Weise erworbene Objekte hinzu.
Unter dem Begriff „Judaica“ werden heute zumeist Kult- und Ritualgegenstände verstanden, er umfasst aber auch Objekte aus allen Bereichen jüdischer Lebenswelten. Die Judaica-Sammlung des Museums spiegelt diese Breite wider: Zum einen finden sich einfach gearbeitete Kult- und Ritualgegenstände, also Objekte der religiösen Verehrung (z.B. Mesusot, Tefillin), wie auch Gegenstände, die zur Ausübung des Ritus gebraucht wurden (z.B. Seder-Teller, Schofarim, Besamim-Büchsen, Schabbat- oder Chanukka-Leuchter).
Ein weitaus kleinerer Teil der Sammlung zeigt kulturelle Ausdrucksformen des Jüdischen, also ein Stück weit jüdischen Alltag. Dazu gehören Hochzeitsgeschenke wie Zinnteller (mit hebräischer Inschrift), ein so genanntes „Sterntichel“ – eine traditionelle Kopfbedeckung jüdischer Frauen in Galizien – oder ein Hauszeichen eines koscheren Gasthauses aus Kogel im Wienerwald.
Teile der Judaica-Sammlung des Volkskundemuseums wurden 2011 im Rahmen einer Lehrveranstaltung mit Studierenden der Universität Wien bearbeitet und ausgestellt. Die gesamte Sammlung wurde anschließend in einem vom Zukunftsfonds der Republik Österreich geförderten Forschungsprojekts aufgearbeitet.
Geographische Ausdehnung: Zentraleuropa, Osteuropa
Zeitliche Einordnung: 19. bis 20. Jh.
Umfang: rund 100 Objekte
Kontakt: Sammlungsbereich aktuell unbetreut, Anfragen bitte an sammlungen@volkskundemuseum.at
Bereits in seinem Gründungsjahr 1895 erwarb das Volkskundemuseum ein Judaica-Objekt, ein Schofar, für seine Sammlungen. Bis in die 1960er Jahre kamen weitere, auf unterschiedliche Art und Weise erworbene Objekte hinzu.
Unter dem Begriff „Judaica“ werden heute zumeist Kult- und Ritualgegenstände verstanden, er umfasst aber auch Objekte aus allen Bereichen jüdischer Lebenswelten. Die Judaica-Sammlung des Museums spiegelt diese Breite wider: Zum einen finden sich einfach gearbeitete Kult- und Ritualgegenstände, also Objekte der religiösen Verehrung (z.B. Mesusot, Tefillin), wie auch Gegenstände, die zur Ausübung des Ritus gebraucht wurden (z.B. Seder-Teller, Schofarim, Besamim-Büchsen, Schabbat- oder Chanukka-Leuchter).
Ein weitaus kleinerer Teil der Sammlung zeigt kulturelle Ausdrucksformen des Jüdischen, also ein Stück weit jüdischen Alltag. Dazu gehören Hochzeitsgeschenke wie Zinnteller (mit hebräischer Inschrift), ein so genanntes „Sterntichel“ – eine traditionelle Kopfbedeckung jüdischer Frauen in Galizien – oder ein Hauszeichen eines koscheren Gasthauses aus Kogel im Wienerwald.
Teile der Judaica-Sammlung des Volkskundemuseums wurden 2011 im Rahmen einer Lehrveranstaltung mit Studierenden der Universität Wien bearbeitet und ausgestellt. Die gesamte Sammlung wurde anschließend in einem vom Zukunftsfonds der Republik Österreich geförderten Forschungsprojekts aufgearbeitet.
Themenbereiche: Uhren, Uhrenständer, Uhrenkästen
Geographische Ausdehnung: Zentraleuropa
Zeitliche Einordnung: 18. bis 21. Jh.
Umfang: rund 100 Objekte
Kustodin: Kathrin Pallestrang (kathrin.pallestrang@volkskundemuseum.at)
Aus der Uhrensammlung des Volkskundemuseums, die Wanduhren, Sonnenuhren, Sanduhren, Tischuhren, Taschen- und Armbanduhren sowie Öllampenuhren aufweist, stechen die Uhrenständer als besondere Stücke hervor, die in reichen bäuerlichen und bürgerlichen Haushalten zur Aufbewahrung und Präsentation einer – stets wertvollen – Taschenuhr dienten, bevor die Armbanduhr ihren Siegeszug antrat. Die 36 aus Holz geschnitzten und bemalten Stücke des Volkskundemuseums stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert und zeigen in typischer Weise allegorische Darstellungen der Zeit und Vergänglichkeit, Genrefiguren, Tiere oder sind einfach wunderschön ornamental gestaltet. Den Kern der Uhrensammlung bildet ein Konvolut an rund 50 verschiedenen meist bäuerlichen Wanduhren, großteils Lackschilduhren. Das Museum besitzt außerdem eine kleine, aber feine Auswahl an unterschiedlichen Sonnenuhren inklusive Sonnenringen. Der Sammlungsschwerpunkt liegt derzeit auf modernen Objekten, die für unterschiedliche Lebensstile der Gegenwart stehen, wie eine speziell für den Muttertag designte Armbanduhr der Firma Swatch.
Geographische Ausdehnung: Zentraleuropa
Zeitliche Einordnung: 18. bis 21. Jh.
Umfang: rund 100 Objekte
Kustodin: Kathrin Pallestrang (kathrin.pallestrang@volkskundemuseum.at)
Aus der Uhrensammlung des Volkskundemuseums, die Wanduhren, Sonnenuhren, Sanduhren, Tischuhren, Taschen- und Armbanduhren sowie Öllampenuhren aufweist, stechen die Uhrenständer als besondere Stücke hervor, die in reichen bäuerlichen und bürgerlichen Haushalten zur Aufbewahrung und Präsentation einer – stets wertvollen – Taschenuhr dienten, bevor die Armbanduhr ihren Siegeszug antrat. Die 36 aus Holz geschnitzten und bemalten Stücke des Volkskundemuseums stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert und zeigen in typischer Weise allegorische Darstellungen der Zeit und Vergänglichkeit, Genrefiguren, Tiere oder sind einfach wunderschön ornamental gestaltet. Den Kern der Uhrensammlung bildet ein Konvolut an rund 50 verschiedenen meist bäuerlichen Wanduhren, großteils Lackschilduhren. Das Museum besitzt außerdem eine kleine, aber feine Auswahl an unterschiedlichen Sonnenuhren inklusive Sonnenringen. Der Sammlungsschwerpunkt liegt derzeit auf modernen Objekten, die für unterschiedliche Lebensstile der Gegenwart stehen, wie eine speziell für den Muttertag designte Armbanduhr der Firma Swatch.
Themenbereiche: Stofftiere, Puppen, Brettspiele inkl. Schachspiele, Kartenspiele, Blechspielzeug, Zinnsoldaten, Holz- und Naturspielzeug
Geographische Ausdehnung: Österreich und Nachbarländer, Stofftiere und Puppen auch aus China
Zeitliche Einordnung: 19. bis 21. Jh.
Umfang: Grafik rund 200 Stück; Textilsammlung rund 180 Stück
Kustodinnen: Kathrin Pallestrang (kathrin.pallestrang@volkskundemuseum.at), Nora Witzmann (nora.witzmann@volkskundemuseum.at)
Klassische Gesellschaft- und Brettspiele wie „Mensch ärgere Dich nicht“, Schach, Bildwürfel, Baukästen und Kartenspiele finden sich in der Sammlung neben mittlerweile in Vergessenheit geratenen Spielen wie „Glocke und Hammer“, Erziehungsspielen wie „Fröbel´s Holz- und Korkarbeiten" sowie Lege- und Geduldspielen. Zeugnisse der Bilderbogen geben die Figuren der Mandlbögen und Papiertheater bis hin zu zeitgenössischen Ausschneidebögen.
Das Museum verwahrt eine kleine Sammlung an Puppen mit Porzellan- oder Wachsköpfen aus dem 19. Jahrhundert, Marionetten und Handpuppen; Kunststoffpuppen und Plüschtiere sind Vertreter der Kinderkultur des 20. und 21. Jahrhunderts.
In der Metallsammlung finden sich einige Spielzeuge zum Aufziehen wie Küken und Osterhasen. Die Mechanik des Spielzeugs war ein Faszinosum Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Mittlerweile sind diese Gegenstände begehrte Sammlerobjekte. Eine Sammlung an Zinnsoldaten, die auch Indigene Nordamerikas („Indianer“) beinhaltet, gibt Zeugnis von der geschlechtsspezifischen Auswahl an Spielzeug, die vielerorts bis in das späte 20. Jahrhundert praktiziert wurde und auch heute noch bemerkbar ist.
Der 3D-Scan eines historischen Schachspiels findet sich hier.
Geographische Ausdehnung: Österreich und Nachbarländer, Stofftiere und Puppen auch aus China
Zeitliche Einordnung: 19. bis 21. Jh.
Umfang: Grafik rund 200 Stück; Textilsammlung rund 180 Stück
Kustodinnen: Kathrin Pallestrang (kathrin.pallestrang@volkskundemuseum.at), Nora Witzmann (nora.witzmann@volkskundemuseum.at)
Klassische Gesellschaft- und Brettspiele wie „Mensch ärgere Dich nicht“, Schach, Bildwürfel, Baukästen und Kartenspiele finden sich in der Sammlung neben mittlerweile in Vergessenheit geratenen Spielen wie „Glocke und Hammer“, Erziehungsspielen wie „Fröbel´s Holz- und Korkarbeiten" sowie Lege- und Geduldspielen. Zeugnisse der Bilderbogen geben die Figuren der Mandlbögen und Papiertheater bis hin zu zeitgenössischen Ausschneidebögen.
Das Museum verwahrt eine kleine Sammlung an Puppen mit Porzellan- oder Wachsköpfen aus dem 19. Jahrhundert, Marionetten und Handpuppen; Kunststoffpuppen und Plüschtiere sind Vertreter der Kinderkultur des 20. und 21. Jahrhunderts.
In der Metallsammlung finden sich einige Spielzeuge zum Aufziehen wie Küken und Osterhasen. Die Mechanik des Spielzeugs war ein Faszinosum Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Mittlerweile sind diese Gegenstände begehrte Sammlerobjekte. Eine Sammlung an Zinnsoldaten, die auch Indigene Nordamerikas („Indianer“) beinhaltet, gibt Zeugnis von der geschlechtsspezifischen Auswahl an Spielzeug, die vielerorts bis in das späte 20. Jahrhundert praktiziert wurde und auch heute noch bemerkbar ist.
Der 3D-Scan eines historischen Schachspiels findet sich hier.
Leihanfragen (inaktiv)
Reproduktionsanfragen
Elisabeth Egger
elisabeth.egger@volkskundemuseum.at
Wegen der anstehenden Sanierung des Museums können nur mehr Anfragen nach bereits bestehenden Digitalisaten bedient werden.
elisabeth.egger@volkskundemuseum.at
Wegen der anstehenden Sanierung des Museums können nur mehr Anfragen nach bereits bestehenden Digitalisaten bedient werden.