In einem regional begrenzten Gebiet in Südkärnten, der slowenischen Nordweststeiermark, in der Mittel- und Nordkrain (heute Slowenien) und in einem Teil der Provinz Görz (heute Italien) ließen die Imker diese Stirnbretter seit Mitte des 18. Jahrhunderts bemalen. Als im 19. Jahrhundert in dieser Region Bienenhäuser allgemein in Verwendung kamen, erlebte die Stirnbrettmalerei eine Blütezeit. Die Bienenstöcke wurden in den Bienenhäusern übereinander gestapelt. An der offenen Vorderseite der Hütten waren die bunt bemalten Frontseiten der Stirnbretter sichtbar.
Als um 1900 die Bemalung allmählich aufgegeben wurde, begannen Sammler und Museen sich für die verbliebenen Stücke zu interessieren. Die erhaltenen Malereien weisen religiöse und weltliche Motive auf. Häufig sind die Mutter Gottes und Schutzheilige abgebildet, auch Szenen aus Alltag und Beruf, exotische und satirische Motive sowie Tierdarstellungen sind darauf zu sehen. Das Volkskundemuseum besitzt rund 230 bemalte Bienenstockstirnbretter und zeigt nun eine Auswahl dieser Kollektion.
Die Ausstellung befindet sich in der öffentlichen Passage des Volkskundemuseums und ist daher kostenlos zu besichtigen.
Kuratorin: Nora Witzmann
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Als um 1900 die Bemalung allmählich aufgegeben wurde, begannen Sammler und Museen sich für die verbliebenen Stücke zu interessieren. Die erhaltenen Malereien weisen religiöse und weltliche Motive auf. Häufig sind die Mutter Gottes und Schutzheilige abgebildet, auch Szenen aus Alltag und Beruf, exotische und satirische Motive sowie Tierdarstellungen sind darauf zu sehen. Das Volkskundemuseum besitzt rund 230 bemalte Bienenstockstirnbretter und zeigt nun eine Auswahl dieser Kollektion.
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