"Avusturya! Österreich!"

50 Jahre Gastarbeit in Österreich

Der Verein JUKUS nimmt das 50-jährige Jubiläum des österreichisch-türkischen Gastarbeiter-Anwerbeabkommens zum Anlass, um die Geschichte der Migration aus der Türkei zu beleuchten und liefert damit eine Bestandsaufnahme über die GastarbeiterInnen der ersten Generation.
Im Mittelpunkt stehen die Geschichten, die Leistungen und das Leben türkischer/kurdischer ArbeitsimmigrantInnen in Österreich. Neben der chronologischen Aufarbeitung der Migrationsgeschichte wird auf der Basis von Biografien ein jahrzehntelanger Querschnitt durch die unterschiedlichen Berufe, Wirkungsstätten und sozialen Schichten von in Österreich lebenden türkischen und kurdischen GastarbeiterInnen erzählt, um dadurch die vielen Facetten ihrer gesellschaftlichen Wirklichkeit aufzuzeigen.

Die Ausstellung besteht aus individuellen Lebensgeschichten, ergänzt durch historische, wirtschaftliche, sozioökonomische, kulturelle und politische Bezüge. Künstlerische Zugänge positionieren sich zu bestimmten bis heute wirkenden Aspekten der Immigrationsgeneration und kontextuieren diese mit gesamt-gesellschaftlichen Entwicklungen.

Über diese Menschen und ihr Leben in unserem Land kursieren zwar viele Vorurteile, tatsächlich aber weiß man sehr wenig darüber. Nun haben einige von ihnen Worte für ihre Geschichte gefunden: Die Ausstellung „Avusturya! Österreich“ erlaubt uns einen Blick in die Lebens- und Gefühlswelt dieser MigrantInnen.

Seit 2012 recherchieren und interviewen MitarbeiterInnen des Vereins JUKUS türkische und kurdische MigrantInnen der ersten Generation. Dabei wurden über 30 Interviews in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Tirol, der Steiermark und Vorarlberg geführt. Das erarbeitete Datenmaterial ist ein wichtiger Beitrag zur österreichischen Zeitgeschichte und wird mit der Ausstellung „Avusturya! Österreich!“ auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Neben einer chronologischen Aufarbeitung der Migrationsgeschichte sind Fotoportraits der Interviewten und Auszüge aus deren privaten Fotoalben zu sehen. Ergänzt werden die Bilder von Sprüchen, Zitaten und Witzen der Portraitierten, um die vielen Facetten ihrer gesellschaftlichen Wirklichkeit aufzuzeigen.

Die Ausstellung wurde vom Sozialhistoriker Joachim Hainzl und dem Projektleiter Ali Özbas kuratiert. Sie soll einen Eindruck von der Vielfalt der Tätigkeiten, Alltagskulturen und sozialen Schichten der MigrantInnen vermitteln.

AUSSTELLUNGSFOLDER

PROGRAMM: Stadtrundgänge, Podiumsdiskussion, Zeitzeugengespräche

ERÖFFNUNGSPROGRAMM:

Begrüßung und Eröffnungsworte:
Mag. Matthias Beitl, Direktor Volkskundemuseum
Ali Özbaş, Verein JUKUS
Rudolf Hundstorfer, Bundesminister für BMASK
Mag.a Sandra Frauenberger, Wiener Stadträtin
Rudi Kaske, Präsident der AK Wien
Şenol Akkılıç, BA, Wiener Gemeinderat

Gäste:
ZeitzeugInnen

Führung durch Kuratoren:
Mag. Joachim Hainzl und Ali Özbaş

Moderation:
Kübra Atasoy

Musikalische Begleitung:
Mare

Musikalischer Ausklang
und Buffet

Verein JUKUS – Verein zur Förderung von Jugend, Kultur und Sport
Annenstraße 39, 8020 Graz
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Tel. +43 (0)650 9860513
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F: +43 1 406 89 05.88
E: office@volkskundemuseum.at

Hildebrandt Café
T: +43 1 406 89 05.10
E: hi@hildebrandt.cafe
Online Tischreservierung

Öffnungszeiten
Museum:
Di bis So, 10.00 bis 17.00 Uhr
Führungen und Programm: Termine
Bibliothek:
Besuch nach Voranmeldung
SchönDing Shop | Café:
Di bis So, 10.00 bis 17.00 Uhr

Hildebrandt Café:
Di bis So, 10.00 bis 18.00 Uhr
Mostothek:
Di, ab 17.00 Uhr


Eintritt
frei im ganzen Museum